Prolaktinom

Die Biologin hat angerufen. Meine Hormonwerte sind schlecht, bzw. das Prolaktin ist immer noch viel zu hoch. Sie schickt mir eine Überweisung, ich soll meinen Kopf in die Rühre stecken und überprüfen lassen, ob ich ein Prolaktinom habe. Ich notiere: „Prolaktinom“. Nach dem Anruf muss ich erst mal nachsehen, was das heißt:

Wikipedia: Das Prolaktinom ist ein gutartiger Tumor (Adenom) des Hypophysenvorderlappens, das Prolaktin produziert. Dies führt zu einem Überschuss von Prolaktin (Hyperprolaktinämie).

Na super! Aber es wird noch besser:

Die Symptome:
Zyklusstörungen – mein Zyklus ist sehr regelmäßig, aber zur Blutung auch sehr schmerzhaft
Sterilität – hm? Die Fruchtbarkeit meiner Mutter schein ich zumindest nicht geerbt zu haben
Brustwachstum – hab ich!
Milchfluss – hab ich! (schon seit Jahren…)
Akne, fettige Haut – hab ich!
verstärkte männliche Behaarung – hab ich! (peinlich, aber mir wachsen Haare am Bauch)
Libidoverlust – naja, ich kann mich auch an Zeiten erinnern, wo ich mehr Lust auf Sex hatte

Diagnose:
Der Prolaktinspiegel sollte mehrfach gemessen werden. Normal sind Werte von bis zu und 20 ng\ml bei der Frau. Bei Werten über 200 ng\ml ist ein Prolaktinom wahrscheinlich. Ich hab vergessen, nach meinem Wert zu fragen… Aber ich werde auch mal bei meiner Frauenärztin anrufen, ob die auch den Prolaktinspiegel bestimmt haben.

Zum Nachweis des Prolaktinoms ist entweder ein Computertomogramm (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (NMR) erforderlich. Aha, die Röhre…

Somit kann ich also den aktuellen Versuch heute schon wieder abschreiben und mich der Erforschung des Prolaktinoms widmen. Irgendwie hab ich mir das anders vorgestellt, als ich sagte, dass ich mich gern um was „Kleines“ kümmern wolle…

~konny

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